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Bodenleger Steinborn
Linoleum

ist ein von Frederick Walton 1863 entwickelter Bodenbelag.
Er war bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts ein günstiger und verbreiteter Baustoff, der jedoch seine marktbeherrschende Rolle in den 60er Jahren verlor. Statt dessen gewannen Stragula und Balatum (Bitumenpappen auf der Basis von Wollfilzmaterial mit Ölfarbenaufdruck) und PVC-Beläge an Bedeutung. Anfang der 1980er Jahre bekam der gerne als natürlich bezeichnete und einigermaßen problemlos zu kompostierende Baustoff im Zuge des wachsenden Umweltbewusstseins eine neue Bedeutung und wird heute auch zunehmend wieder im Wohnungsbau eingesetzt.

Allerdings zeigen die Umsatzzahlen der Linoleumhersteller in den letzten Jahren eine leichte Rückläufigkeit. Bei dem verwandten Material Linkrusta handelt es sich um eine Wandverkleidung, welche aus einem starken Papier besteht, auf dem mit einer plastischen Masse erhabene Muster aufgewalzt wurden. Als Deckschicht nutzte man eine Mischung aus Holzmehl, Kreide, Farbe und ein Harz-Linoxyn-Gemisch. Kurz nach der Erfindung des Linoleums sollten auch Wände verkleidet werden. Dazu wurden seit ca. 1870 Papierbahnen mit gefälligen Prägungen versehen. Erste Patente wurden 1877 und 1879 angemeldet. Die Linkrustawerke gehörten seit Gründung zu den Linoleumfabriken.

Linoleum besteht hauptsächlich aus oxidativ polymerisiertem Leinöl, Baumharzen (Kolophonium), Kork (Natur)- und Holzmehl, Titanoxid, Farbstoffen und Jutegewebe. Das Jutegewebe, welches eine robuste Trägerschicht darstellt, wurde früher mit einem Fäulnis-Schutzanstrich versehen, der heute aber nicht mehr verwendet wird. Vorteile sind vor allem die Widerstandsfähigkeit gegenüber Ölen, Fetten und Teer. Linoleum ist antistatisch und wirkt gegen diverse Mikroorganismen leicht fungizid und bakteriostatisch. Ursache dieser Wirkung ist die permanente Emission von geringen Mengen verschiedener Aldehyde (Hexanal, Acrolein, Acetaldehyd etc.) die aus der praktisch nie endenden Leinölautoxidation an der Luft stammen oder Reste der Oxidationsreaktion im Herstellprozeß ("Reifeprozess") sind.

Sie bestimmen den typischen Linoleumgeruch und können bei empfindlichen Personen nachweislich Schleimhautreizungen und Allergien auslösen. Die Bildung dieser Chemikalien hat auch dazu geführt, daß Linoleum lange als bevorzugter Bodenbelag in Gebäuden mit erhöhten Hygieneanforderungen verwendet wurde, weil man annahm, zusätzliche Desinfektionsmaßnahmen einsparen zu können. Linoleum ist schwer bis normal entflammbar und erreicht im europäischen Brandschutzklassifizierungssystem in der Regel die Klasse C-fl und liegt damit eine Klasse unter anderen elastischen Belägen. Auch ist Linoleum nicht sehr punktlastresistent und nicht für den Einsatz in Feuchträumen geeignet. Außerdem ist Linoleum sehr empfindlich gegen Alkalien und wird von diesen chemisch abgebaut.
In der Kunst wird Linoleum für die graphische Technik des Linolschnitts verwendet.

Hier unten finden sie ein paar Beispiele für Linoleum:

1

Linoleum Meran altrosa

2

Linoleum Meran apricot

3

Linoleum Meran atlantik

4

Linoleum Meran azur

5

Linoleum Meran bambus

6

Linoleum Meran basalt

7

Linoleum Meran beige

8

Linoleum Meran beige-braun

9

Linoleum Meran blau

10

Linoleum Meran dunkelgruen

11

Linoleum Meran dunkelbraun

12

Linoleum Meran koralle

13

Linoleum Meran limone

14

Linoleum Meran indigo

15

Linoleum Meran hellgruen